Honigverkauf 2024 begonnen!

Es hat lang gedauert, aber jetzt ist der 2024er Honig geschleudert und eine erste Sorte (klarer Sommerblütenhonig mit einem hohen Anteil Waldhonig) steht zum Verkauf bereit!
Bald kommt noch der „Almhonig“ dazu, und wenn er fertig ist auch der Cremehonig.
Neu ist das ich auch für kurze Zeit frisches, rohes Entdeckelungswachs zur Herstellung von Cremes, Salben, Lippenstiften etc., verkaufe.

Aktuelles zur Vespa Velutina:

Eine invasive und sich schnell ausbreitende Art der „Asiatischen Hornisseist die:

Vespa Velutina Nigrithorax

Sie wurde EU-weit als Schädling eingestuft und ist in Europa meldepflichtig!
(unsere „heimische Art“ Vespa crabro ist sehr ähnlich, aber streng geschützt!!!)

Optischer Vergleich Vespa crabro und Vespa velutina

HIER, in diesem Link, eine Beschreibung zur Identifizierung und die offiziellen Infos der AGES

Informationsblatt zur Art-Identifizierung – mögliche Verwechsungsgefahren bei Insekten (PDF)

HIER findet ihr, offizielle, MELDEPORTALE für Sichtungen der VV und / oder deren Nester (PDF)

Weitere, interessante Links zur Vespa Velutina:

Facebookgruppe „Vespa Velutina Tirol

Vespa Velutina Info (Österreich/Schweiz)

Infos asiatische Hornisse (DE)

Info NEOBIOTA

Vespa velutina und ihre Verbreitung in Europa

Info über die invasiven Vespa Velutina (DE)

Meldung, Bekämpfung und Zuständigkeiten von Vespa Velutina (Ö)

Weiterbildung Imker & Bienenprofis

…weitere folgen!

Unsere STRATEGIE zur Bekämpfung

In den anderen europäischen Ländern gibt es die unterschiedlichsten Bekämpfungsstrategien in Sachen Vespa Velutina.
Gute, effektive, günstige, komplizierte und und erfolgslose.
Oft auch alles zusammen weil die Bekämpfung dieser Hornisse eine regionale Angelegenheit ist und die Zuständigkeiten von Pontius bis Pilatius reichen…

Ich muss ehrlich sagen das ich bissl Panik hatte weil es bei uns in Tirol und in ganz Österreich einfach lange Zeit gar nichts in dieser Richtung gab und das Thema mit „erstmal abwarten als „Panikmache“ abgetan wurde.
Egal ob die VV jetzt kommt oder nicht, (oder erst später…) ich wollte wenigstens vorbereitet sein…

Inzwischen bin ich wirklich froh und sehr stolz darüber das sich in Tirol und sogar österreichweit sehr viel getan hat!

wir haben ein, so finde ich, ganz gutes, brandneues, „Konzept für Monitoring und Bekämpfung“ der VV!

Das Maßnahmenkonzept ist noch nicht ganz von allen offiziellen Stellen abgesegnet.
Eine Weiterleitung und Verbreitung zu Informationszwecken ist ausdrücklich erwünscht!
Bitte schaut euch das angehängte PDF File an und gebt es an Interessierte weiter.
Danke
Vespa-velutina-Konzept-fuer-Monitoring-und-Bekaempfung-in-Oesterreich_final-1.pdf

Mich persönlich „beisst“ die organisation / Regelung mit dem „Nester finden“ ein wenig…:
Wir Imker werden nach der bestätigten Meldung einer Vespa Vellutina wohl die Nester suchen müssen…
Auch wenn es kein Geld für den enormen Zeitaufwand gibt so sind wir doch viele Imker und alle haben zumindest ein Basiswissen für die Wildbienen und werden gerne die Nester suchen. (-ich zumindest)
Doch den meisten fehlt ein noch ein bissl Fachwissen und vor allem die praktische Erfahrung.
Ich fände es Klasse wenn es in jedem Bezirk zumindest eine feste „Scout-Gruppe“ gäbe. Man könnte zusammen trainieren, Erfahrungen und Theorien austauschen und vielleicht sogar als „Gast“ in anderen, befallenen, Gebieten helfen und so praxis sammeln.
Ich stell mir nur ungern ein paar „VV-unerfahrene“ Imker vor die mit nen Glas voll Lockmittel und „YouTube Wissen“ am Fundort einer VV stehen und diskutieren wie sie vorgehen sollen…
Das Nester finden ist wirklich nicht einfach und die Suche mit Telemetrie oder Drohne/Wärmebildkamera funktioniert nur im Flachen gut.
Dann ist da noch die Sache mit der „Rückwärtskomunikation“:
– Ein „VV Finder“ meldet seine Entdeckung im Meldeportal mit Angabe des genauen Ortes und Foto/Video der Hornisse.
– Das „Portal“ prüft und bestätigt ggfs die Sichtung einer VV, dann wird der „Fund“ vom Betreiber des Portals an die zuständigen Ministerien und Behörden weitergeleitet.
Aber wer schickt jetzt wen und wann zum Fundort um das oder die Nester zu finden?
Wer also ist der Koordinator, der auch die „Vollzugsmeldung“ entgegen nimmt und den Maschinenring los schickt um das Nest zu beseitigen???

Besuch der Imkermesse in Friedrichshafen am Bodensee

Die 2. eurobee = 52. Süddeutsche Berufs- und Erwerbsimkertage

Am 23.10.2022 besuchte ich gemeinsam mit 2 befreundeten Imkern die 2. Eurobee.
Die Erwartungen waren hoch. Ich hatte mit Innovation zum Imkern und vielen interessanten Neuigkeiten in Sachen Equipment und Technik gerechnet.

Der online Ticketkauf, schon vor der Messe, war wirklich einfach und unkompliziert und 15,- €uro pro Kopf und Tag (für Nichtmitglieder des Deutschen Erwerbsimkerbundes) fand ich jetzt nicht zu teuer.

Sonntag, morgens, so richtig früh aufstehen ist so gar nicht meines…
aber allein schon für den bilderbuchmässig schönen Sonnenaufgang hätte sich die lange Fahrt gelohnt.

Kurz vor Öffnung, um 9:00 Uhr, waren wir da.
An der Kasse rechnete ich mit Problemen weil ich die Tickets ja nur auf dem Handy hatte, aber nöö, alles war gut. Bei sowas bin ich wohl zu altmodisch.

Mir ist natürlich klar das nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein kann, und so kam was kommen musste. Direkt nach der Kasse hab ich mich ganz unerwartet ärgern müssen…
Der Veranstalter hatte zwischen Kasse und den Messehallen einen Tisch aufgestellt auf dem Formulare lagen. Ich wurde dann direkt angesprochen und sollte dem (süd-?) deutschen Berufsimkerbund meine Honigerntemengen schriftlich dalegen.
Aus solchen Informationen (Erntemengen, Völkerzahlen, Fehler und Verlusste) mach ich normalerweise kein Geheimnis. Für wissenschaftliche Forschungen oder im freundlichen Gespräch unter Bekannten hab ich kein Problem damit sowas preiszugeben. Aber hier, ohne jeglichen Grund und dann noch schriftlich, hatte ich keine Lust dazu.
Früher schon hatte ich Anfragen von Berufsimkern aus Deutschland die Stellplätze für Bienenvölker im Gebirge suchen. Nur, gute Plätze sind bei uns echt rar.
Vielleicht ist das der Grund warum ich den Eindruck hatte das hier dieser Imkerbund versucht neue Jagdgründe auszuloten.
Also sagte ich freundlich das ich solche Daten nicht preisgeben möchte und das meine Bienen sowieso im Ausland stehen.
Ein Zitat der Antwort erspare ich mir hier aber ich empfand sie reichlich frech und unverschähmt.
Sowas passt nicht zu einer Messe und als Begrüssung schon gar nicht!
Okay, im Nachhinein habe ich erfahren das dieser Imkerbund auf seiner Hauptversammlung, die kurz vorher abgehalten wurde, mächtig gestritten hat.
Irgendwas liegt da im Argen, das mag die Stimmung der Mitglieder erklären.
Mir hats die Laune in den nächsten Stunden leicht verhagelt und so waren meine ersten Eindrücke der Messe eher negativ.

Strohbeuten
Direkt am ersten Stand kam ich mir dann vor wie bei den Zeugen Jehovas.
Ich wollte nur sehen was da überhaupt ausgestellt wird und wurde gleich von einer Frau gnadenlos zugetextet. Ich glaub es ging um Bienenbeuten die zum Grossteil aus Stroh hergestellt werden. Für „Extrem-Bio-Imker“ mag sowas gut geeignet sein. Aber diese Frau hat mir allen Ernstes erzählt das es in diesen Beuten so trocken ist das die Bienen dort keine Varroamilben haben. Das halte ich für ne Falschinformation weil auch die Brut der Bienen eine gewisse Feuchtigkeit benötigt und die Varroamilben sich in dieser Brut halten und vermehren.
…also, ein Verkaufsargument das bei mir so gar nicht zündet. Ich hab dann nur die Materialpreise vor Augen gehabt und die Differenz zum Verkaufspreis gesehen. Wahrscheinlich muss die arme Firma ihre Bienenbeuten in einer Apotheke zusammenbasteln lassen.

Wabenheizung
Bissl weiter war ein Stand die haben Heizelemente für die Rähmchen entwickelt.
Die Bienen bauen eine Wabe drumherum und der Imker kann dann die Brutwaben eine gewisse Zeit lang auf eine Temperatur erwärmen die die Milben tötet aber der Bienenbrut nicht schadet.
Diesen Ansatz finde ich wirklich gut durchdacht und echt klasse! Auch die total simple Technik gefällt mir.
Aber kaufen würde ich sowas noch nicht. Das System finde ich noch zu unausgereift.
Diese Heizelemente (sind Platten oder Folien) halten noch nicht viel aus. Beim Ausschmelzen des Wachses gehen sie kaputt oder man macht sich sehr viel Arbeit. Dann fehlt noch bissl nötige Technik damit diese Heizung automatischer läuft / funktioniert. Trotzdem, ein sehr guter Ansatz. Ich werde das im Auge behalten!

Verdampfer
Ein Aussteller zeigte die neueste Generation seiner elektrischen Oxalsäureverdampfer. Bei optimaler Temperatur schnell verdampfen.
Supergute Teile, mit automatischem Verschluss usw, aber teuer…
Auch der 220 Volt Stromanschluss bringt Probleme weil man ja nicht an jedem Bienenstand Netzstrom hat.
(Ein paar Tage nach der Messe habe ich mir ein ähnlichs Gerät und einen 12 Volt „Gleichrichter“ gekauft. Ich werde das Gerät in einem späteren Beitrag vorstellen.)

Viel Blech, imposante Maschinen
An einem Stand wurden die neuesten Geräte der Imkereitechnik gezeigt und vorgeführt. Ich kam mir fast vor wie in einem Sience Fiktion Film… Da stand tatsächlich ne komplette Schleuderstrasse. Man stellt da nur die vollen Honigraumzargen drauf und am anderen Ende kommen dann gepresstes Wachs, gesiebter Honig und die Zargen mit den ausgeschleuderten Waben raus.
Ich hab sowas im WWW schon gesehen aber zum Anfassen, das ist schon was ganz anderes. Übrigens, der Preis für solche Geräte liegt vom mittleren 5stelligen bis zum 6stelligen Eurobereich…

Bienenrassen- und Imkerverbundsstände
Es gab Infostände verschiedener Bienenrassen. Hier ist mir der der Dunklen Biene besonders aufgefallen. Aber da ich eh um die Vor- und Nachteile der Rassen bescheid weiss hat mich das nicht wirklich interessiert. Auch wenn die Züchter in Sachen Varroaresistenz, Honigertrag und Friedlichkeit bestimmt Fortschritte gemacht haben. Ich halte eine gut angepasste „Landrasse“ im Gebirge für besser als die Reinzuchten und möchte keine reinen Rassebienen haben.
Unter Anderem hatten auch die Stände der unterschiedlichen Imkerverbände eine ähnliche Thematik. Aber hier habe ich mich nicht lange aufgehalten. Ich bin kein Nebenerwerbs- oder Berufsimker und trotzdem ja in einem Verein der einem Verband angeschlossen ist.
Allerdings gibt es jetzt den „Neuen Imkerbund„. Der hat mich schon interessiert. Sein Ziel ist es unter anderem „Lücken“ anderer Verbände auszufüllen / abzudecken und die grossen Verbände „in grosse Aufgaben zu schubsen“… Ich hatte im Vorfeld schon davon gehört, also hat mich der Stand des NIB sehr interessiert.
Hier habe ich dann den Jürgen Binder (von der Armbruster Imkerschule), Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des NIB, getroffen und konnte mich kurz mit ihm austauschen. Er ist unbestritten einer der bekanntesten und besten Fachleute was die Bienen, das Imkern und die ganze Lobbyarbeit des Imkerns angeht. Aber er wird geliebt und gehasst weil seine Art mit anderen umzugehen schon bissl „speziell“ ist. Ich kannte das von einigen seiner Videos und seinen online „Speakungen“. Da wollte mir ein eigenes Bild machen. Es war nur wenig Zeit, aber ich glaub der Mann ist echt in Ordnung. Natürlich lebt er von seiner Schule und seinen Bienen, aber es ist ihm auch ein ehrliches Anliegen etwas für die ganze Imkerschaft, die Bienen und deren Lebensraum zu erreichen und zu verbessern!


Stände von Imkereien
Einige grössere Imkereien (z.B. Heike Aumeier) hatten auch Verkaufsstände. Hier gabs leider fast nur deren Produkte wie verschiedene Honige und unmengen von Kerzen zu sehen / zu kaufen. Gerne hätte ich bissl was über deren Betriebsweise erfahren…

Spülmaschinen für Imkereien
An diesem Stand pries jemand an das man in seinen „Imkerei-Spülmaschinen“ Honiggläser und Werkzeuge / Equipment in 3 Minuten sauber spülen kann…
In meiner Imkerei steht eine gebrauchte Haushalts-Spüma (für 50,- Euro aus den Kleinanzeigen) mit der ich alles, sogar die Rähmchen, reinige. Der Nachteil ist die längere Laufzeit und die Honiggläser gehen gar nicht.
…also hab ich gefragt wie er es schafft das diese Maschine keinen „Wachsfilm“ auf den Gläsern hinterlässt wenn vorher damit andere Imkereisachen gereinigt wurden.
Die Antwort war ehrlich, er sagte das geht nicht, die Gläser werden immer „etwas“ stumpf aussehen. Aber er hat von einer Imkerchemikalie gehört die dieses Problem löst. Ich fragte dann: „Ätznatron?“ und er sagte: „ja genau, das ist es“.
Als ich nach Laufzeit und Temperatur fragte sagte er tatsächlich das es sich hier um ganz normale Gastro-Gläser-Spülmaschinen handelt. Nur, die kenne ich von meiner Arbeit in der Gastronomie und ich weiss das solche Maschienen sehr empfindlich sind wenn man was anderes als Gläser in ihnen spült. Ausserdem würde ich niemals Ätznatron in die Maschine kippen weil das zeug hinterher ja in den Kanal wandert…!

Met
Da ich nur sehr selten Alkohol trinke und keinen Vergleich hatte konnte ich nie so richtig beurteilen ob mein eigener Met gut oder „irgendwie anders“ schmeckt…
An dem Stand mit den Honigweinen konnte ich das ausprobieren / auskosten.
Alles gut, vom top-alleredelsten! Meiner und der Honigwein den ich hier probieren konnte! Am liebsten wär ich hier am Stand geblieben und hätte mir die Kante gegeben, so lecker war das Zeug!

„Meine“ Online-Händler
Ne Fahrt zum nächsten und einzigen Imkerladen ist für mich ne Tagestour. Und natürlich auch weil es viel billiger ist als in unserem Verbunds-Imkerladen bestelle ich viel online bei unterschiedlichen Händlern aus dem In- und Ausland. Leider ist das ne ziemlich anonyme Angelegenheit weil man online ja keinerlei Beratung hat.
Einige der grösseren Händler wie z.B. Bienen Ruck und Bienen Seip hatten Stände auf der Messe. Gekauft habe ich hier nur Kleinigkeiten wie Kerzenformen oder OXS Streifen. Aber ich fands gut mal zu sehen wer hinter den Kulissen steckt. z.B. Seip hat auch ne grosse Imkerei und postet ab und an mal Videos auf YT wie manche Arbeitsschritte in dieser Imkerei aussehen. In meiner Anfangszeit habe ich viel aus diesen Videos gelernt. Es war schön das ich mich darüber austauschen und bedanken konnte!

Lutz Eggert
Der Lutz ist wohl einer der bekanntesten Züchter in Deutschland der wirklich gute Arbeit leistet. Er hat z.B. den Bienenstempel erfunden / perfektioniert. Also hatte ich erwartet ihn hinter einem kleinem Tisch mit seinen Stempeln zu finden. Ich hab ihn dann fast übersehen weil sein Stand so riiiiiiiiesig war. Er hat doch tatsächlich mit einem tiroler Imker zusammen ein neues, sehr praktisches, Beutensystem entwickelt und auf der Messe vorgestellt. Leider sah der Mann echt geschafft und müde aus zudem war er umringt von einer Menschentraube, da wollte ich es ihm nicht antun mich auch noch aushalten zu müssen…

„Abfülldingens“
Im Internet hatte ich mal gesehen das jemand ein kleines Gestell an den Abfüllhahn montiert und mit einer Waage kombiniert hatte. Das sah da noch nach sehr viel Bastelei aus, aber rein praktisch würde so eine Gerätschaft das Honig abfüllen schon sehr erleichtern. Jedem Imker ist doch schon das ein oder andere Glas übergelaufen weil er nen Moment nicht aufgepasst hat…
Hier braucht man jetzt nur noch das leere Glas hinzustellen und es wird auf 2 g genau gefüllt. Und die neuen Geräte auf der Messe sehen richtig gut und proffessionell aus.
Mal schauen, es ist ja bald Weihnachten…

Instaimkerinnen (…ohne *, nicht gegendert!)
Für mich sind wir alle gleichberechtigte Menschen und niemand sollte gezwungen oder freiwillig ausgegrenzt sein.
Um niemandem auf die Füsse zu treten und auch um mich nicht evtl. in die Nesseln zu setzen lasse ich mich hier nicht weiter zu den Instaimkerinnen aus.

meine Einkäufe
Gekauft habe ich nur Kleinzeug und von einem neuen Hersteller 2 Edelstahl Abfülltöpfe (je 50 kg). Man muss mit den Leuten reden! Der Preis war ungefähr halb so hoch wie vergleichbare Töpfe normalerweise im Fachhandel kosten.

Paralel zur Messe gab es noch Workshops und Vorträge. Für sowas bin ich gerne zu haben weil ich sonst nicht wirklich dazu komme mich mit anderen Imkern und Fachleuten auszutauschen und so was neues zu lernen. Ich wohne einfach zu weit draussen und muss arbeiten.
Hier hab ich auf die Themen geschaut und fand das dann nicht dringend / so wichtig, also hab ich geschwänzt. Für einen Tag wäre es mit zusätzlichen Vorträgen auch bissl viel geworden.

Alles in Allem kam mir die Messe klein vor, ich hatte sie mir viel grösser vorgestellt.
AAAAber, das brauchts gar nicht. Mit mehr Zeit hätte ich genauer hinschauen können und garantiert mehr entdeckt und gesehen… (Wahrscheinlich war am letzten Messetag auch schon viel verkauft oder bereits abgeräumt)

Ein paar bestimmte Leute hätte ich gerne getroffen aber das hat nicht sollen sein, die nächste Messe kommt bestimmt.

Im Nachhinein ist es wirklich schade das ich keine Fotos gemacht habe.
Der Kai M. Engfer, ein You Tube Imker, zeigt auf seinem Kanal „Nordbiene – Bienen und Natur“ regelmässig Videos rund um seine Imkerei.
Kai ist einer von den Leuten die ich gern auf der Messe getroffen hätte.
Ich hänge hier sein Video von der Eurobee an damit ihr auch optische Eindrücke bekommt.
Drückt bitte als Dankeschön ein Like und aboniert evtl. seinen Kanal

Infos Eurobee

Das Programm

Liste der Aussteller

Hallenplan

Neuer Imkerbund

Deutscher Berufs und Erwerbs Imker Bund e.V. (DBIB)

Umweltforschung

Seit ein paar Tagen mache ich offiziell mit zwei Bienenvölkern seriöse Umweltforschung.

Es geht hierbei um ein „Monitoring“ der Umwelt- bzw der „Landwirtschaftsgifte“.

Ich bin jetzt also im Citizen Science Team des Insignia-Eu Projektes und schicke regelmässig bestimmte Proben ins Biologische Institut der Universität in Graz.

Dieses EU weite Monitoring ist dann die Grundlage für die Arbeit von künftiger Politik und Forschung.
Für meine imkerei ist es sehr interessant evtl. zu erfahren welche Schadstoffe meine Bienen in ihrer Umgebung vielleicht „mit aufsammeln“.
Das ist hier im Gebirge eigentlich kein Thema, aber es könnte ja trotzdem sein das der ein oder andere sowas wie „Roundup“ im Gemüsegarten verwendet oder das irgendein Bauer auf die Idee kommt einfach mit ner Giftspritze über die Wiese zu rennen weil ihn bestimmte Pflanzen stören…

Weitere Infos über das Projekt, meine Proben und die Untersuchungen / Ergebnisse des werde ich hier von Zeit zu Zeit in den Kommentaren hinterlassen.

https://www.citizen-science.at/blog/eine-studie-der-uni-graz-zeigt-imkerinnen-und-imker-helfen-der-wissenschaft-als-citizen-scientists


Der Varromat

In der Schweiz wurde von Imkern, Elektroingineuren und Wissenschaftlern ein neues Gerät zur Varroabekämpfung mit Oxalsäuredampf entwickelt.

– Der VARROMAT –

Als ich davon hörte liess ich mich sofort auf die Warteliste für den Erwerb eines der ersten Geräte setzen.
Jetzt war es dann soweit und ich bekam die Zugangscodes für den Kauf.
Lustigerweise liefert die Firma nicht nach Österreich…
Dank einer guten Onlinefreundin aus der Schweiz, die mir das Gerät bestellt und dann an mich weitergeschicke, konnte ich gestern endlich meinen Varromat in den Händen halten. (DANKE Ingrid!)
Über Nacht liess ich den Akku aufladen und hab heute die ersten Tests gemacht.
Der Akku soll für die Bedampfung von 20 Völkern ausreichen. Das unterschreibe ich so vorerst nicht, es wird viel weniger sein. Vielleicht weil das Gerät neu ist oder weil die Luft ganz schön frisch war. Natürlich kann ich hier nur (m)einem ersten Eindruck Ausdruck verleihen, ich hab ja nur 5 Durchläufe gemacht…!
Das Teil heizt lange vor, verdampft die Oxalsäure dann allerdings doch recht zügig.
Man sieht wirklich fast keinen Dampf.
Ich verdampfe schon jahrelang Oxalsäure habe aber jetzt zum ersten mal erlebt das der Vorgang auch „Abfälle“ produziert. Eine Art harter Asche die sich auch nach zerstampfen nicht mit dem Gerät verdampfen lässt.
Die Menge ist bissl weniger als die Hälfte der verwendeten OXS.
Die hat 98% und müsste also, wie ich es gewöhnt bin, fast ganz verdampfen. Entweder ist es hier mit leichten Plusgraden schon zu kalt oder es liegt an der neuen, prozessorgesteuerten Technik.
Im Info steht das durchgehend eine Temperatur erreicht wird die die optimalste Wirkung im Bienenvolk erzielt, und das man dabei fast keinen Dampf sieht.
Von Resten im Gerät war nicht die Rede, aber es lagen Tools zum Reinigen von Kappe und „Brennkammer“ bei…
Ums kurz zu machen, den Funktionstest hat das Gerät bestanden.
Ich muss mir noch was überlegen / basteln weil der Varromat nicht mit allen Arten meiner Beutenböden harmoniert. Aber das kriege ich gut hin.
Für einen Wirkungstest muss ich das Teil ein Jahr lang bei jeder 2ten Beute an einem Bienenstand benutzen. Die „anderen 2ten“ Beuten bedampfe ich dann mit dem „alten Gasverdampfer“. Dann erst kann ich den Unterschied in der Wirkung anhand der toten Milben beurteilen.
Für dieses Jahr ist die Milbenbehandlung schon gelaufen, da werden jetzt vom ersten Ausprobieren keine Milben mehr fallen. zumindest nicht in aussagekräftiger Anzahl.

Ich bin kein Kameramann, Habe mich aber heute stümperhaft in diesem Handwerk versucht und ein Video vom ersten Testlauf mit 1g Oxs aufgenommen.
Biddeschön:




Fast Ausverkauft

Die komplette Ernte des Sommerhonigs ist, bis auf ein paar Gläser, verkauft!
Neuen Honig gibt es frühestens erst im Juni 2022.
Sogar die Kerzen sind alle weg.
Wachs schmelzen, klären und Kerzen giessen ist Herbst- und Winterarbeit.
Wenn ich mit dem Füttern und der Varroabehandlung der Bienenvölker fertig bin fange ich mit dem Wachs an.
Vielen Dank an alle unsere Kunden!!!