Es ist eine Kunst für die Varroabehandlung den richtigen Zeitpunkt zu finden.
Um diese Jahreszeit behandelt man mit Oxalsäure.
Das funktioniert aber nur zufriedenstellend wenn die Bienenvölker brutfrei sind, da die OXsäure nicht durch die Deckel der (verdeckelten) Brut wirken kann.
Die meisten Milben sitzen nun mal in der Brut…
…aber es war in der letzten Zeit frostig kalt und so gehe ich davon aus das meine Völker inzwischen brutfrei sind.
Eine weitere gute Hilfe ist die Webseite „Varroawetter“ (Österreich!)
http://www.bienengesundheit.at/varroawetter
Dort trägt man einfach seinen Standort ein und wählt aus den bei uns zugelassenen Varroamitteln das gewünschte aus und bekommt ein „Ja“, „Nein“ oder ein „Schlecht“ für die nächsten Tage angezeigt.
Heute passte alles für „Dani’s Bienenwohl“.
Das ist eine Flasche mit Oxalsäure in der richtigen Konzentration der nur ein Pulver, das im Beutel beiligt, zugemischt werden muß.
Wenn mich nicht alles täuscht ist das Pulver eine Art „Zuckergemisch“ damit die Säure besser auf den Bienen kleben bleibt und sie sich gerne gegenseitig putzen.
Ich brauchte nur noch die Flasche ne Zeit lang in lau warmem Wasser stehen zu lassen, danach gut zu schütteln und dann mit einer großen Spritze in jedes Bienenvolk je nach Größe 30 bis 50 mg mitten zwischen die ruhig sitzenden Bienen zu spritzen.
Das wars.
Bei 3 Völkern bin ich mir sicher das sie gut über den Winter kommen.
2 haben vielleicht zu wenig Futter, die werde ich im Auge behalten und ihnen ggfs im Spätwinter / Frühjahr ergänzend Futter anbieten.
Ein Volk ist total klein, sieht schwach aus und hat wenig Futter. Im Herbst war es noch eines der stärksten. Aber vielleicht ist ja die Volksgröße der Trick der Königin. Wenig Bienen brauchen wenig Futter…
Dieses Volk werd ich ganz besonders im Auge behalten.
Aktiv machen kann ich momentan fast nichts mehr.
Die Varroaschieber sind drin, so kann ich täglich die toten, heruntergefallenen Milben auszählen und so beurteilen ob die heutige Behandlung Erfolg hatte.
Demnächst mehr…